Wird bald bei der Corona-Warn-App nachgebessert?




Wie sonnvoll ist die Corona-Warn-App?

"https://www.bbheute.de/nachrichten/corona-warn-app-sinnvoll-oder-unnoetig-16-6-2020/ Seit Dienstag, 16.06.2020 ist die offizielle "Corona-Warn-App" der Bundesregierung öffentlich verfügbar und wurde bereits über 100 000 Mal geladen. Mit Hilfe der App sollen Infektionsketten schneller zu erkennen und zu durchbrechen sein. Per Bluetooth-Signal misst die App, ob sich die App-Nutzer über einen Zeitraum von 15 Minuten näher als zwei Meter gekommen sind. In Intervallen von zweieinhalb bis fünf Minuten werden anonymisierte Identifikationsnummern übertragen. Trägt ein App-Nutzer sein Testergebnis, also seine Krankheit in die App ein (nur dann hat es einen Sinn), dann ermittelt die App, das Infektionsrisiko an die Kontaktpersonen in der Nähe. Wer eine Warnung erhält, soll laut Gesundheitsminister Spahn auch Anspruch auf einen Covid-19-Test haben. So weit, so gut. Vielleicht kann mich jemand aufklären. Ich erkenne folgende Fakten: 1. Die App selber stellt keine Infektion fest. 2. Falls eine Infektion durch einen medizinischen Test festgestellt wurde, gibt der Infizierte das Ergebnis freiwillig ein, damit andere Menschen in seiner Nähe gewarnt werden. 3. Demnach darf sich der Infizierte, obwohl schon durch den Test registriert, unter Menschen bewegen und wird nicht in Quarantäne geschickt. Schlussfolgerung: Wenn der Infizierte in Quarantäne wäre, brauchte er die App nicht. Sicher kann mich auch jemand über die Beweggründe aufklären, warum laut Aussage der Bundes-Pressekonferenz in den frühen Morgenstunden (vor Unterrichtsbeginn) Eltern ihren minderjährigen Kindern die App installiert haben. Auch hier gilt: Wenn Mitschüler/innen infiziert sind, sollten sie eigentlich nicht in der Schule sein. Wozu also die App? Doch halt! Was ist, wenn jemand später positiv getestet wurde? Dann hätte es tatsächlich einen Effekt bei der Rückverfogung .. aber nur dann, wenn die/der Infizierte das Ergebnis eingibt. Da wären wir wieder am Anfang. Die Katze beißt sich selber in en Schwanz. In welchem Zeiträumen können Begegnungen zurückverfolgt werden? Sind es drei Tage, vierzehn Tage oder mehr ...? Auf der Website der Bundesregierung ist zu lesen: (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-warn-app/corona-warn-app-faq-1758392) Zitat: "Die App läuft auf Ihrem Smartphone, während Sie Ihrem Alltag nachgehen. Sie erkennt dabei andere Smartphones in der Nähe, auf denen die App ebenfalls aktiviert ist. Die App speichert dann deren zufällige Bluetooth-IDs (Zufallscodes) für begrenzte Zeit." Anmerkung: Was ist eine begrenzte Zeit? Zitat: "Kommt es zu einem Zusammentreffen, werden zwischen den betreffenden Nutzern kurzlebige, Zufallscodes ausgetauscht. Diese Zufallscodes werden für 14 Tage ausschließlich auf den Smartphones der betreffenden Nutzer gespeichert, die sich begegnet sind, und werden mit sogenannten Positivkennungen von Corona-positiv getesteten Personen direkt auf dem Smartphone der Person abgeglichen." Wann warnt die App tatsächlich? Zitat: "Sie erhalten keine Echtzeitwarnung, wenn Sie sich näher als zwei Meter einer Corona-positiv getesteten Person nähern. Eine Reaktion in Echtzeit darf die Lösung aus Gründen des Datenschutzes nicht ermöglichen. Dadurch würde die Identität einer Corona-positiv getesteten Person festgestellt und entsprechende Schutzrechte verletzt. Das eigene Smartphone hat keine Informationen darüber, wer infiziert ist. Es weiß lediglich, dass es in der Nähe eines anderen Smartphones war, auf dem ein verifiziertes positives Testergebnis hinterlegt wurde. Ob ein positives Testergebnis geteilt wird oder nicht, entscheidet grundsätzlich jede Person für sich. Wir streben einen automatisierten Prozess an, bei dem das Ergebnis „Test positiv“, sobald es vorliegt und die Person sich aktiv authentifiziert hat, auf das Smartphone übertragen werden kann. Jede Person, die die App nutzt, muss aber immer erst selbst durch eine manuelle Bedienung mittels eines „Schiebeschalters“ in der App auf „positiv“ schalten. Ein solcher automatisierter Prozess ist heute noch nicht bei allen Testlaboren möglich. Dort, wo ein automatisierter Prozess noch nicht möglich ist, gibt es einen manuellen Prozess durch den Anruf bei einer Freischalt-Hotline zur Positivmeldung inklusive Verifikation des Testergebnisses." Mit Logik komme ich hier nicht weiter und spinne mir folgendes Szenario zurecht. Jemand hat einen Test "positiv" bestritten und soll nun auf freier Entscheidungsbasis seine App mit dem Ergebnis füttern. Waum sollte er das tun? Vielleicht hat ihn das Gesundheitsamt schon als Corona-krank (für die Statistik) gemeldet und er rechnet damit, in spätestens 14 Tagen genesen zu sein. Sinnvoll ist es dann, in Quarantäne zu gehen. Hier braucht er keine App. Doch er kann andere warnen, indem er das Testergbenis eingibt. "Leute, ich war irgendwann in eurer Nähe, jetzt bin ich infiziert. Schönen Tag noch!" Aber wenn er in Quarantäre bliebt bis zu seiner Genesung, erfährt das keiner der anderen App-Nutzer, weil er sich ja nicht unter Leute begibt, wenn er verantwortungsvoll handelt. Die einzige Möglichkeit, der Absicht der App entsprechend, ist, sich wieder in die Nähe anderer Menschen zu begeben, um ihnen über seine App mitzuteilen, dass er infiziert war, nun aber wieder gesund sei. Da er jedoch vorher wahrscheinlich in deren Gegenwart infiziert war (ohne es zu wissen) und die anderen angesteckt hätte können, navigiert er sich nun selber in eine hohe Risikosituation. Ein Anderer, den er möglicherweise angesteckt hätte, wird nun zu seinem Feind. Er, gerade selber genesen, wird nun durch den vom ihm Infizierten infiziert. Seine App - also die App des Gesunden - könnte den Risikokontakt signalisieren, wenn ... ja wenn der Andere positiv getestet worden ist und das Ergebnis in seine App eingegeben hat. Der würde sich aber der Ordnung halber in Quarantäne befinden ... Helft mir bitte. Ich komme nicht weiter. Es ist ein Teufelskreis. Zurück zur alten Normalität. Es wird nicht lange dauern, bis die Verantwortlichen die Sinnlosigkeit der "Warn-App" ebenso erkennen und für weitere xMillionen nachbessern. Oder es bleibt dabei und die Kampagne wird als Riesen-Erfolg bei der Eindämmung der Pandemie verkauft, weil ja - wenn überhaupt - ganz wenige "Gefahrenmomente" registriert worden sind. Woran wird der Erfolg gemessen? Klar: An der Anzahl der Tests, die die Gewarnten in Anspruch nehmen durften. Das heißt, je weniger Tests beansprucht werden, umso größer muss die Zerschlagung der Infektions-Kette gewesen sein. Oder es heißt doch nachbessern und die Warn-App wird zur Markierungs-App. Die digitale Markierung bezieht sich dann darauf, wer geimpft ist und wer nicht. Die App wird jede/n brandmarken, der sich vor einer Impfung gedrückt hat. Welch Schmach! (In physischer Form hat Deutschland diese Volksbeeinflussung ja schon erlebt - mit einem "Stern" am Ärmel oder an der Brust.) Irgendwie muss der Absatz der bereits von der EU bestellten 300 Millionen Impfstoff-Dosen denn auch gerechtfertigt werden. Bis zum heutigen Stand - 16.06.2020 - wird jedoch noch geforscht und auch eine Wirkung nach der Auslieferung wird keineswegs garantiert. Es kommt wie es kommen muss. Denn: Offenbar sind Politik und die Wissenschaft schon jetzt in Rechtfertigungsnot. NDR | info veröffentlich um 10:13 Uhr, 16.06.2020 folgendes Statement: Zitat: "Soziologin: Die Corona-Warn-App ist sinnvoll Nach wochenlangen Vorbereitungen geht die offizielle deutsche Warn-App im Kampf gegen das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 an den Start. Die medizinische Soziologin von der Uni Halle-Wittenberg, Anja Knöchelmann, sagte im Hörfunk-Interview auf NDR Info, nach bisherigen Erfahrungen werden sich die App eher Menschen mit höherem Einkommen und Bildungsgrad herunterladen, aber auch jüngere Menschen. Insgesamt werde die App ihrer Einschätzung nach nicht flächendeckend genutzt werden. Die kostenlose Anwendung meldet, wenn man einem Corona-Erkrankten zu nahe gekommen ist. Das soll helfen, Infektionsketten zu durchbrechen und so die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Knöchelmann hat keine Bedenken beim Datenschutz Beim Thema Datenschutz hat Knöchelmann dagegen keinerlei Bedenken: "Im Gegensatz zu anderen Ländern werden die Daten bei uns dezentral gespeichert. Das heißt, es bleibt nur auf meinem Handy. Und nur wenn ich mich als positiv getestet melde, dann wird das auf dem Server hochgeladen", sagte sie auf NDR Info. Selbst dann habe aber niemand Zugriff auf die Daten - auch nicht das Gesundheitsamt." Zitatende. Anmerkung: Die Soziologin weiß offenbar nicht, dass besipielsweise Google und Apple immer und jederzeit Zugriff auf ALLE Daten im Smartphone/Handy haben. Bleibt den Nutzern nur, diesen Konzernen blind zu vertrauen. Und noch etwas, was in Auge sticht: Wieder einmal wird darauf hingewiesen, dass "... nach bisherigen Erfahrungen sich die App eher Menschen mit höherem Einkommen und Bildungsgrad herunterladen werden ..." Menschen mit höherem Einkommen und Bildungsgrad! Das bedeutet: Jede/r die/der sich der App verweigert, ist "den bisherigen Erfahrungen" zufolge wahrscheinlich arm und dumm. Auf genau diese manipulative Weise wird versucht, die so benannten "Verschwörungstheoretiker" in eine Schublade zu packen, nämlich in die bildungsarme. s. auch "Zeit online"sperrt Nutzerprofil



Das Kunstwerk von Artworker Henryo "Der Aufschrei in 9 Phasen" passt zur Lage der Nation:










Der "Aufschrei"
in 9 Phasen



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